Peru: Mütter als Kleinunternehmerinnen
Stärken fördern, Unternehmen aufbauen
Viele Frauen tragen in Peru die Last als Alleinversorger der Familien. Sie haben aber in der Regel kaum Bildung genossen und können daher keine angemessen entlohnte Arbeitsstelle finden. Um diese Frauen zu unterstützen, hat der YMCA in Peru ein Projekt gegründet, in dem die persönlichen, sozialen und beruflichen Kompetenzen der Frauen gestärkt werden.
Bereits seit mehr als 15 Jahren hilft der YMCA Peru Frauen zwischen 18 und 55 Jahren in Trujillo, im Norden Perus, beim Erlernen eines Berufs. Weitere Ausbildungsmöglichkeiten gibt es in Lima und Arequipa. Dabei verfolgt der YMCA vier Ziele: Servicequalität, Innovation, Talent und Nachhaltigkeit. Viele der Frauen haben mehrere Kinder und sind alleinerziehend. Sie haben kaum eine Möglichkeit, ihr Leben und das ihrer Kinder zu finanzieren und Leben in großer Armut.
Umfassende Ausbildungsförderung
Die Projektteams bestehen aus zwei Ausbildern, zwei Sozialarbeitern, einem Psychologen, zwei Spezialisten im Bereich Berufsförderung und Management sowie einigen ehrenamtlich Mitarbeitenden. Dieses Team hat ein mehrschichtiges Auswahlverfahren erstellt, durch das gewährleistet wird, dass nur Frauen in das Programm aufgenommen werden, die davon wirklich profitieren können.
Neben dem Erlernen eines Handwerks, wie z.B. Kochen oder Nähen, werden die Frauen auch in gesellschaftlichen und persönlichen Themen geschult. Dabei geht es um Selbstwertschätzung, Effektivität, Gender und Gesundheitsschutz. Dadurch wird den Frauen nicht nur geholfen, ein funktionierendes Kleinunternehmen aufzubauen, sondern auch die Beziehung zu ihren Kindern zu stärken.
Durch qualitative Analysen, die alle sechs Monate erfolgen, wird geprüft, wie die Frauen sich entwickelt haben, welche Hilfestellungen sie noch benötigen und was an dem Programm eventuell noch verbessert werden kann. Dadurch wird gewährleistet, dass die Teilnehmerinnen ihren Kompetenzen entsprechend gefördert werden und das Angebot auch den gesellschaftlichen Ressourcen und Gegebenheiten angepasst wird.
Neue Schwerpunkte durch Corona
In Reaktion auf die Rückschläge durch die Corona-Pandemie wird nun geholfen, die Kleinunternehmen wiederaufzubauen. Die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen wird untersucht und Hilfestellung bei der Beantragung staatlicher Hilfen oder Kredite gegeben. Damit sollen sowohl ihre wirtschaftliche als auch die persönliche Resilienz gefördert werden. Die Teilnehmerinnen erkennen ihre eigenen Stärken und bringen sich mit diesen in ihre Familien, in ihre Unternehmen und in die Gesellschaft ein. So wird ihre gesellschaftliche Teilhabe verbessert und sie werden unabhängiger. Als Multiplikatorinnen helfen und ermutigen sie dadurch auch andere Frauen.
Spenden
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Kurz & knapp
Projektname: Mütter als Kleinunternehmerinnen
Projektnummer: 42160
Projektbereich: Bildung fürs Leben
Laufzeit: 01/2022 bis 12/2022
Fördersumme: 10.000 Euro
Partner: AG der CVJM
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