Kaukasus

junge menschen studieren für den frieden

Mit jungen Leuten aus Georgien und Armenien wird
Zukunft gestaltet. Die Zielgruppe sind bei diesem Projekt Studierende, die mit dem YMCA Europe in internationalen Sommerschulen grenzüberschreitende Zusammenarbeit und bürgerschaftliches Engagement, Jugendarbeit und digitale Transformation lernen. In beiden Ländern haben kriegerische Konflikte zu Unsicherheit und großen wirtschaftlichen Problemen geführt. Parallel zu ihrem Studium beschäftigen sie sich deshalb mit kritischem Denken und Konfliktbewältigung. Ganz persönlich werden sie dabei auch eine Verbesserung ihrer allgemeinen Lebenskompetenzen erreichen.

Bildung für junge Menschen in konfliktreichem Umfeld

Auf der Agenda des europäischen CVJM steht dazu: „Der YMCA befähigt junge Menschen, Friedensstifter und transformative Aktivisten, Führungskräfte und Befürworter von Vielfalt, Gerechtigkeit, Inklusion und sozialem Wandel zu werden.“
Der Krieg zwischen Armenien und Aserbeidschan begann 2020 und führte zur Ausweisung von tausenden Menschen aus Berg-Karabach. Dies endete in einer humanitären Krise, die durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine noch verstärkt wurde. Die Kriegsflüchtlinge suchen weiterhin in den Nachbarländern Zuflucht, die keine Reserven für die notleidende Bevölkerung aufbringen können. Zudem sind infolge des Krieges die Kosten für Nahrungsmittel und Unterkünfte extrem gestiegen. In Georgien sind Angehörige ethnischer Minderheiten fortgesetzten Benachteiligungen und Diskriminierung ausgesetzt.

Wir bilden das Startkapital für die nächste Generation

Mitten in dieser Krise hilft das Projekt den betroffenen jungen Menschen und Gemeinschaften, stark und hoffnungsvoll zu bleiben. Das geschieht dann ganz praktisch. Akademische Bildung wird mit bürgerschaftlichem Engagement verbunden und bedeutet für alle einen Gewinn.

•  wirtschaftlich schwache Jugendliche erhalten Stipendien für die Universität
• Die Studierenden üben sich in der Sommerschule in Methoden zur persönlichen Resilienz und modernen Konfliktlösungsstrategien
• Grenzüberschreitende Begegnungen schaffen eine Grundlage für gegenseitigen Respekt
• Die Stipendiaten bekommen durch Praktika die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu testen

Konkrete Projekte festigen das Erlernte

Schon während ihres Studiums suchen sich die 20-25 Studierenden für ihr soziales Umfeld in ihrer Heimat ein Projekt aus, das sie selbständig planen und dann umsetzen. Dafür stehen dann natürlich erfahrene Mitarbeitende des YMCA beratend zur Seite und in den vorlesungsfreien Zeiten werden Treffen zur Vorbereitung organisiert.
Die jungen Menschen üben so eine verantwortliche Haltung gegenüber ihrer Gemeinschaft ein. Durch die Projekte im Bereich Jugendarbeit, Umwelt, Soziales, digitale Zugänge, etc. können weitere Kontakte geknüpft werden und die Bevölkerung profitiert ebenfalls.