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Vermeidbare Ungerechtigkeit
Wir leben in einer ungleichen Welt.
Die Corona-Krise wirkt in verschiedenen Bereichen wie ein Vergrößerungsglas. In dieser Krise werden bereits bestehende Probleme und Ungleichheiten verschärft.
Das fängt an bei Unstimmigkeiten in der Familie, denn wenn eine Familie plötzlich viel mehr Zeit miteinander verbringt, werden diese Unstimmigkeiten deutlicher.
Es geht weiter bei der Frage, wer es sich eigentlich leisten kann, im Homeoffice zu arbeiten ... sicherlich eher Akademiker als andere Berufsgruppen, könnte man denken.
Und auch im Bereich der Gesundheitsversorgung werden Ungleichheiten klarer sichtbar.
Zusammenhang von Lebensbedingungen und Gesundheit
Covid-19 zeigt uns wie mit einem Vergrößerungsglas, dass einige Menschen gesünder leben können und einen besseren Zugang zu Gesundheitsdiensten haben als andere, nämlich aufgrund der Bedingungen, in denen sie aufwachsen, leben, arbeiten und altern.
Überall auf der Welt müssen einige Gruppen mit einem geringen täglichen Einkommen auskommen. Die Folge davon ist, dass sie in schlechteren Wohnverhältnissen leben, weniger Bildungschancen haben, weniger Beschäftigungsmöglichkeiten oder keinen Zugang zu sauberem Wasser, ausgewogener Ernährung und Gesundheitsdiensten. Das führt zu unnötigem Leid und vermeidbaren Krankheiten.
Dieser Zustand ist ungerecht. Er ist aber auch vermeidbar!
Diese Vermeidung ist zum einen Aufgabe von Staats- und Regierungschefs. Diese werden mit dem heutigen Weltgesundheitstag von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) aufgefordert, sich für Lebens- und Arbeitsbedingungen einzusetzen, die Gesundheit fördern.
Es ist aber immer auch gleichzeitig Aufgabe der Zivilgesellschaft, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.
Schritte hin zu einem besseren Zugang zu Gesundheitsdiensten
YMCAs weltweit haben gerade in dieser Krisenzeit gezeigt, wie vielfältig sie sich für die Versorgung von Menschen in Not einsetzen. Viele haben Aufklärungskampagnen gestartet, um auf die wichtigsten Möglichkeiten zur Minderung einer Corona-Ansteckung hinzuweisen. So zum Beispiel der YMCA Kamerun: die Mitarbeitenden haben Radiobeiträge auf englisch und französisch produziert, die zum Hände-Waschen, Maske-Tragen und Abstand-Halten aufrufen. Es wurden Plakate mit den Hygieneregeln gedruckt und in der Stadt Juba verteilt. Jugendliche werden ermutigt, in ihrem persönlichen Umfeld auf die Hygieneregeln aufmerksam zu machen.
Und hier?
Wo könnt ihr euch dafür einsetzen, dass alle Menschen Zugang zu hochwertigen Gesundheitsdiensten haben?
Wir tun es mit dem Programm Aktion Hoffnungszeichen, zum Beispiel mit der Förderung von Projekten unserer Partner wie dem YMCA Kamerun. Setze auch du ein Hoffnungszeichen und unterstütze uns!