Tür 21: Wir setzen Hoffnungszeichen – in Madurai (Indien)

Madurai AHZ

Seit 20 Jahren besteht die „YMCA Special School fort he Mentally Challenged“ in Madurai – eine Schule für Kinder mit geistiger Behinderung. Anliegen der Schule ist es, dass die Kinder ihre Skills für den Alltag verbessern können, eine Allgemeinbildung erhalten und ihre Möglichkeiten entdecken. Die Schule will dazu beitragen, dass die Kinder in ihrer Familie und der Gesellschaft gut integriert sind. In Indien gelten Kinder mit Behinderungen als makelhaft und werden von staatlichen Programmen kaum gefördert. Dem will der YMCA entgegenwirken.

Im Schulalltag nehmen die Kinder am Unterricht teil und haben verschiedene Therapieanwendungen. Während des Schuljahres werden gemeinsame Ausflüge unternommen und natürlich auch Feste miteinander gefeiert. In der Adventszeit gibt es eine Weihnachtsfeier, auf der die Kinder ein Krippenspiel miteinander gestalten und Tänze aufführen. Mitarbeitende gestalten einen Impuls zur Weihnachtszeit. Dank örtlicher Sponsoren konnte den Schülerinnen und Schülern im vergangenen Jahr ein besonderer Lunch serviert und Geschenke verteilt werden.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Schule seit März für den Präsenzunterricht geschlossen. Die Lehrenden haben mit viel Kreativität und Einsatz Videos gestaltet, um die Kinder und ihre Familien zu Hause zu unterstützen. Es wurde gezeigt, wie eine Handmassage durchgeführt werden kann, Bastelideen vorgestellt oder auch alltägliche Fähigkeiten trainiert, zum Beispiel das Zuknöpfen von Hemden. Die Schule hat Lebensmittel und Hygieneartikel an die Familien verteilt, die sich aufgrund fehlender Einnahmen durch den Lockdown nicht mehr versorgen konnten. Auch haben die Kinder sonst mindestens eine Mahlzeit am Tag in der Schule erhalten, die dann auch weggefallen ist. Die Verteilung der Lebensmittel wurde auch von der Corona-Hilfe des CVJM Deutschland unterstützt. Aufgrund der langjährigen Zusammenarbeit und Projektförderung konnten wir auch in dieser Notlage unterstützend wirksam sein.

Dieses Projekt unterstützt der CVJM Deutschland mit dem Programm Aktion Hoffnungszeichen.