Tür 23: Gesundheit und Wohlergehen

Kontrolluntersuchung für die, die es sich nicht leisten können - ermöglicht durch AHZ in Bhubaneswar.
Kontrolluntersuchung für die, die es sich nicht leisten können - ermöglicht durch AHZ in Bhubaneswar.

Aus dem Kalender der Elbkirche

Nach dem Lukasevangelium wurde Jesus in einem Stall geboren, Maria hatte keine Hebamme an ihrer Seite und die hygienischen Bedingungen waren aus unserer heutigen Sicht nicht gerade optimal. Für die damalige Zeit aber wohl nicht ganz so ungewöhnlich.

Doch auch heute noch bedeuten Schwangerschaften und Geburten für viele Mütter und Babys ein gesundheitliches Risiko. Trotz großer Fortschritte bei der Müttergesundheit starben 2017 fast 30.000 Frauen an Komplikationen infolge von Schwangerschaft und Geburt, über 90% von ihnen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Diese Zahlen zeigen aber nur die Spitze des Eisberges – jeder Todesfall einer Frau deutet auf unzählige andere Frauen hin, die unter den akuten oder lebenslangen Folgen einer mütterlichen Erkrankung leideinindn.

„Mein Lieber, ich wünsche, dass es dir in allen Dingen gut gehe und du gesund seist, so wie es deiner Seele gut geht.“ (3. Joh 2) - so schreibt Johannes an seinen Freund Gajus. Dass es uns gut geht an Leib und Seele ist nicht nur ein Wunsch des Johannes, sondern auch ein Wunsch Gottes für uns. Doch die oben beschriebene Situation ist ein Beispiel dafür, dass Gesundheit und Wohlergehen nicht für alle gewährleistet werden kann. Wir werden nie an den Punkt kommen, dass wir unsere Gesundheit voll kontrollieren können, aber wir können sie fördern. Durch gesunde Ernährung, durch medizinische Vorsorge und Kontrolluntersuchungen.

Darauf zielt Ziel 3 der SDGs ab – ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten und ihr Wohlergehen zu fördern. Häufig fehlt aber ausgebildetes Gesundheitspersonal oder Routineeingriffe wie Impfungen sind nicht möglich. So gibt es immer noch zu viele vermeidbare Todesfälle. So mangelt es mindestens der Hälfte der Weltbevölkerung immer noch an einer gesundheitlichen Grundversorgung und viele Menschen können bei einem gesundheitlichen Notfall in finanzielle Not und Armut geraten. Die Covid-19 Pandemie hat in diesem Jahr gezeigt, wie schnell gesundheitliche Probleme die Spirale von Hunger und Armut verschärfen kann.

Was du tun kannst:

  • Informiere dich in deiner Stadt über Programme der kostenlosen medizinischen Versorgung und ob du diese unterstützen kannst. In vielen Städten hat Medinetz hier Angebote.
  • Unterstütze Projekte, die medizinische Vorsorge und Kontrolluntersuchungen für Menschen ermöglichen, die sie sich nicht leisten können. Das ist ein Bestandteil zum Beispiel des Projektes von AHZ in Bhubaneswar