Covid-19 in Indien

Aktuelle Lage

Indien ist hart getroffen von einer zweiten Corona-Welle. Anfang Mai hat die Zahl der täglichen Neuinfektionen die 400.000er-Marke überschritten. Inzwischen verzeichnet Indien fast drei Millionen Infektionen insgesamt. Auch die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt rapide an. Dabei ist anzunehmen, dass die Dunkelziffer sehr hoch ist.
In Indien wird diese zweite Welle als „Tsunami“ bezeichnet. Auch bei uns in Deutschland waren in den Nachrichten erschütternde Bilder zu sehen von Menschen, die vor überfüllten Krankenhäusern warten. Betten, Sauerstoff und Medikamente sind Mangelware. Das Gesundheitssystem ist überlastet.

Hilfe auf mehreren Ebenen

Hilfe ist für die Bevölkerung Indiens nun auf mehreren Ebenen gefragt. Die internationale Staatengemeinschaft unterstützt mit der Lieferung z. B. von Sauerstoff. Die Kirchen setzen sich außerdem für eine weltweit gerechte Verteilung von Impfstoff ein. Große und kleine Organisationen vor Ort kümmern sich um Angehörige von Covid-Patienten, Personal in Krankenhäusern und verletzliche Gruppen.

Nothilfe des YMCA India

Der YMCA India hat ein Hilfsprogramm aufgesetzt, um genau diese Gruppen zu unterstützen. An 20 verschiedenen Orten werden Mitarbeitende des Nationalverbandes für das Nothilfeprogramm aktiv. Warme Mahlzeiten werden vorbereitet und zwei Mal täglich ausgegeben. Es ist geplant, während der Monate Mai und Juni täglich 2.000 Essen auszugeben. Hygienekits werden denjenigen zur Verfügung gestellt, die sie sich nicht leisten können. Ergänzend dazu sollen Aufklärungskampagnen laufen. Viele in Indien hielten die Pandemie bereits für beendet und es muss erneut auf notwendige Hygieneregeln hingewiesen werden.

Für diese Nothilfe werden pro unterstützter Person 7 USD (ca. 5,80€) pro Tag benötigt.

Helfer im Schutzanzug im Notkrankenhaus
Helfer im Schutzanzug im Notkrankenhaus
Lebensmittel für Bedürftige
Lebensmittel für Bedürftige
Verteilung von Hilfsgütern
Verteilung von Hilfsgütern